50. Todestag Theodor Heuss

Stadt Köln gedenkt ihres Ehrenbürgers und des Bundespräsidenten

Am Donnerstag, 12. Dezember 2013, jährt sich zum 50. Mal der Todestag von Bundespräsident Theodor Heuss. Am 26. August 1959 verlieh der damalige Oberbürgermeister Theo Burauen Theodor Heuss die Ehrenbürgerwürde. In seiner Dankesrede sprach er von seiner Bewunderung für den überparteilichen Kölner Bürgersinn, der sich bei der Durchsetzung vieler Projekte bewährte. Eine „Kölsche Fraktion“ mit Abgeordneten verschiedener Parteien im Landtag Nordrhein-Westfalens und im Bundestag seien zur Stelle gewesen, wenn die Interessen der Domstadt wahrzunehmen waren.

Am 31. Januar 1884 in Brackenheim geboren, studierte Heuss Nationalökonomie, Literatur, Geschichte, Philosophie, Kunstgeschichte und Staatswissenschaften an den Universitäten in München und Berlin. Seine ersten Berufserfahrungen sammelte er als politischer Redakteur der Zeitschrift „Die Hilfe“. Später schrieb er für große Tageszeitungen, Feuilletons und Magazine mit den Schwerpunkten Politik sowie Architektur und Design. Von 1920 bis 1933 war er Studienleiter und Dozent an der Deutschen Hochschule für Politik in Berlin. Von 1923 bis 1926 gab er die Zeitschrift „Die Deutsche Nation“ heraus. Seine politische Laufbahn begann 1903, als Delegierter auf dem letzten Parteitag des Nationalen Vereins. Von 1924 bis 1928 und 1930 bis 1933 war Heuss Abgeordneter des Deutschen Reichstags. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er Mitgründer der Rhein-Neckar-Zeitung und wurde Mitglied des Landtages von Württemberg-Baden, zunächst für die Demokratische Volkspartei, später für die Freie Demokratische Partei (FDP).

Im Dezember 1948 wurde er auf dem Gründungsparteitag der FDP zum Vorsitzenden von Westdeutschland und Berlin gewählt und war Mitglied des Parlamentarischen Rates zur Erarbeitung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. Heuss wurde in den ersten Deutschen Bundestag gewählt und noch im selben Jahr von der Bundesversammlung zum ersten Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland. Als höchster Repräsentant machte er sich verdient, indem Theodor Heuss der noch jungen Republik im Ausland zu neuem Ansehen verhalf.

Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Nicole Trum